L-Thyroxin (Levothyroxin) ist ein synthetisch hergestelltes Schilddrüsenhormon. Es wird normalerweise verschrieben, wenn jemand an einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) leidet. In diesem Fall produziert der Körper zu wenig Schilddrüsenhormone, was zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, Kälteempfindlichkeit und Antriebslosigkeit führt.
Die Einnahme von L-Thyroxin gleicht den Hormonmangel aus, bringt den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht und sorgt dafür, dass Betroffene sich besser fühlen und ihr Normalgewicht halten können. Für gesunde Menschen ohne Unterfunktion ist L-Thyroxin jedoch kein Wundermittel zur Fettverbrennung.
Schilddrüsenhormone sind maßgeblich an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Sie:
steigern den Energieumsatz,
fördern die Wärmebildung,
beeinflussen die Aktivität von Herz, Muskeln, Leber und Nervensystem.
Werden sie in zu hoher Dosis eingenommen, kann dies kurzfristig tatsächlich zu einem höheren Kalorienverbrauch führen. Genau hierher rührt die Vorstellung, man könne mit L-Thyroxin abnehmen „wie die Models“. Doch dieser Effekt hat seinen Preis.
Ja, man kann abnehmen mit L-Thyroxin aber - die Einnahme ohne medizinische Indikation ist gesundheitsgefährdend. Schon nach kurzer Zeit können Nebenwirkungen auftreten:
Herzklopfen, Herzrasen, Rhythmusstörungen
Nervosität, Schlaflosigkeit, Unruhe
Kopfschmerzen, Schweißausbrüche
Magen-Darm-Beschwerden
innere Angstgefühle und Zittern
Hautprobleme und Muskelschwäche
Bei langfristigem Missbrauch zum Abnehmen drohen ernste Folgen wie Herzschäden, Osteoporose oder eine dauerhafte Schädigung der Schilddrüse. Statt Gewicht gesund zu reduzieren, riskiert man schwerwiegende Erkrankungen.
➡️ Fazit: L-Thyroxin ist absolut ungeeignet, um ohne Schilddrüsenunterfunktion abzunehmen. Die kurzfristigen Erfolge werden durch massive gesundheitliche Risiken mehr als aufgewogen.
Statt mit gefährlichen Hormonen nachzuhelfen, ist es sinnvoller, auf Methoden zu setzen, die den Körper natürlich zur Fettverbrennung anregen. Dazu gehören zum Beispiel:
Intervallfasten (z. B. 16/8-Methode): 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen. Das fördert die Fettverbrennung und reguliert den Blutzuckerspiegel. Dieser Plan wird auch Intervallfastenplan nach Hirschhausen genannt.
Hormonfreundliche Ernährung: Eine ausgewogene Kost unterstützt die körpereigene Hormonproduktion, z. B. das Sättigungshormon Leptin, das Heißhunger reduziert.
Bewegung und Muskelaufbau: Sport kurbelt den Stoffwechsel an und steigert den Energieverbrauch langfristig.
Stressmanagement & Schlaf: Cortisol (Stresshormon) und Schlafmangel beeinflussen das Gewicht massiv – wer hier ansetzt, verbessert seine Chancen auf nachhaltige Abnahme.
Das Abnehmen mit L-Thyroxin ist ein gefährlicher Mythos. Was bei kranken Menschen als lebenswichtiges Medikament gilt, kann bei gesunden Menschen schwere Schäden anrichten. Wer Gewicht verlieren möchte, sollte auf gesunde, langfristige Strategien setzen – ganz ohne riskante Eingriffe in den Hormonhaushalt.
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