Die Schlagzeilen überschlagen sich: „Die Abnehmspritze hat viele Nebenwirkungen und bekommt Konkurrenz – als AbnehmPille!“ Eli Lilly, einer der großen Player im Pharmamarkt, arbeitet an einem Medikament, das für viele das Leben leichter machen könnte. Sein Name: Orforglipron. Klingt kompliziert, soll aber etwas sehr Einfaches bewirken – Abnehmen durch eine Tablette, statt durch Spritzen.
Orforglipron gehört zu den sogenannten GLP-1-Agonisten. Diese Substanzen ahmen ein Hormon im Körper nach, das unseren Appetit reguliert, den Blutzucker senkt und die Verdauung bremst. Klingt unspektakulär – hat aber enorme Effekte: Menschen essen weniger, fühlen sich schneller satt und nehmen langfristig Gewicht ab.
Der Clou: Während Medikamente wie Ozempic oder Wegovy per Spritze verabreicht werden müssen, kommt Orforglipron als Pille daher. Für viele Patient:innen könnte genau das den entscheidenden Unterschied machen.
In einer großen klinischen Studie mit mehr als 3.000 Teilnehmer:innen brachte Orforglipron beeindruckende Ergebnisse:
Durchschnittlich 12,4 % weniger Gewicht nach 72 Wochen.
Verbesserungen bei Risikofaktoren wie Blutdruck und Taille.
Häufigste Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen und andere Magen-Darm-Beschwerden – vor allem bei höheren Dosen.
Zum Vergleich: Einige injizierbare Präparate schaffen sogar 15–20 % Gewichtsverlust. Orforglipron liegt also etwas darunter, punktet aber mit dem einfacheren Einnahmeweg.
Besonders spannend: Auch bei Typ-2-Diabetes zeigt die Tablette Wirkung. Studien berichten von einer deutlichen Senkung des HbA1c-Werts (dem Langzeitblutzucker) und gleichzeitigem Gewichtsverlust. Damit könnte Orforglipron nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch die Behandlung einer der größten Volkskrankheiten unterstützen.
Die Pluspunkte:
Kein Spritzen mehr – sondern einfach eine Tablette schlucken.
Herstellung einfacher und möglicherweise günstiger als bei Peptid-Spritzen.
Könnte vielen Menschen den Zugang zu moderner Adipositastherapie erleichtern.
Die Herausforderungen:
Der Gewichtsverlust ist nicht ganz so stark wie bei manchen Konkurrenzpräparaten.
Magen-Darm-Beschwerden sind häufig und nicht zu unterschätzen.
Langzeitdaten fehlen noch – was passiert nach 5 oder 10 Jahren Einnahme?
Eli Lilly hat angekündigt, Orforglipron in den USA, Europa und Asien einzureichen. Erste Zulassungen könnten Ende 2025 oder Anfang 2026 folgen. Ob die Krankenkassen das Medikament bezahlen werden und zu welchem Preis es auf den Markt kommt, bleibt jedoch offen. Klar ist nur: Der Wettbewerb zwischen Spritzen und Pillen wird sich verschärfen.
Orforglipron ist ohne Zweifel ein spannender Hoffnungsträger im Kampf gegen Übergewicht und Adipositas. Es macht das Abnehmen für viele Menschen einfacher – und senkt vielleicht sogar die Hemmschwelle, eine Therapie zu beginnen.
Aber: Die Wundermittel-Illusion sollten wir uns nicht machen. Auch diese Pille ist kein Zaubertrick, sondern ein Werkzeug. Ernährung, Bewegung und eine langfristige Begleitung bleiben entscheidend.
Trotzdem könnte Orforglipron ein echter Gamechanger sein – weil es das Thema Abnehmen für Millionen Menschen greifbarer macht.
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